Regelmäßig kommt es vor, dass fremde Personen die Identitäten von Verbrauchern, Unternehmen sowie Mitarbeitenden in verschiedenen Bereichen stehlen und missbrauchen. Mit den gestohlenen Daten werden dann z.B. im Internet Nutzerkonten eingerichtet, Ware bestellt und kostenpflichtige Abos abgeschlossen.
Mit den gestohlenen Identitäten können Kriminelle einen großen Schaden anrichten. Oftmals werden persönliche Daten wie Vor- und Nachname, Adresse, Kreditkarten- oder Kontonummern verwendet, um auf fremde Kosten Verträge abzuschließen, oder Käufe zu tätigen. Betroffene erfahren meist erst vom Identitätsdiebstahl, wenn sie Rechnungen oder Inkasso-Schreiben erhalten oder unbekannte Abbuchungen auf ihrem Konto finden. Wie man sich vor Identitätsdiebstählen schützen kann und was Sie machen können, wenn Sie merken, dass es bereits zu einem Diebstahl gekommen ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Durch
Firmen-Datenleaks oder Phishing-E-Mails können persönlichen Daten z.B. von
Unternehmen, oder einzelnen Personen in die Hände von Cyberkriminellen gelangen.
Ein weiteres Einfallstor sind Schadprogramme wie Trojaner, die
Zugangsdaten abgreifen können. Und nicht zuletzt werden immer wieder
Datenbanken von Diensteanbieter gestohlen – wovor sich eine Privatperson kaum absichern kann.
Dabei beinhalten die versendeten Spam- und Phishing-Mails oftmals aktuelle Themen
und wirken so täuschend echt, dass man denken könnten sie stammen von einem
bekannten Mailkontakt. Denn die versendeten E-Mails sollen die Opfer zum
Herunterladen oder Anklicken der Anhänge bringen, die häufig eine entsprechende
Schadsoftware beinhalten.
Auch beim sogenannten Doxing werden von Tätern personenbezogene Daten gesammelt und gebündelt zur Verfügung gestellt. Am Besten schützen, können Sie sich dagegen nur durch Vorsicht bei der Weitergabe der eigenen Daten im Internet. Dienstanbieter sollten hier nach Seriosität und angebotenen Sicherheitseigenschaften ausgewählt werden.
Manchmal ist
jedoch auch unklar, wie Täter an die persönlichen Daten gelangt sind und in
welchem Umfang diese nun genutzt oder weitergegeben werden. Grundsätzlich gehen Cyberkriminelle immer anders vor,
um an die persönlichen Daten ihrer Opfer zu gelangen und denken sich immer
wieder neue Methoden aus. Deshalb ist es essenziell, wachsam zu bleiben.
Künstliche Intelligenz (KI) im Bereich der IT-Sicherheit für Handelsunternehmen wird als Chance und Risiko betrachtet. Neue KI-Systeme können auffällige Muster von IT-Bedrohungen schneller erkennen und einen Schutz bieten. Gleichzeitig werden Attacken technisch raffinierter und setzen stärker an der größten Sicherheitslücke an: Dem Menschen. Mit den Entwicklungen im Bereich der Deepfakes oder Voice-Conversion können gezielte Phishing-Angriffe auf Handelsunternehmen stattfinden. Angreifer nutzen modernste Technologien, um in Video-Calls oder Anrufen hochrangige Mitarbeitende zu imitieren.
Dieser sogenannte Faceswap, auch bekannt als Gesichtstausch, kann eine große Gefahr im Bereich der IT-Sicherheit darstellen. Bei einem Faceswap werden die Gesichtszüge einer Person auf das Gesicht einer anderen Person übertragen, sodass es den Anschein erweckt, als ob die zweite Person die erste wäre. Der Grund, warum Faceswaps eine große Gefahr darstellen, liegt darin, dass sie schwer von authentischen Inhalten zu unterscheiden sind. Die Technologie ist so fortgeschritten, dass sie realistische Ergebnisse liefert, die visuell kaum von echten Videos oder Bildern zu unterscheiden sind. Dadurch wird die Erkennung von gefälschten Inhalten und betrügerischen Aktivitäten erschwert.
Die Herausforderung besteht darin, dass generative KI-Technologien so fortschrittlich sind, dass sie schwer von authentischen Inhalten zu unterscheiden sind. Dadurch wird die Erkennung von gefälschten Identitäten und betrügerischen Aktivitäten erschwert. Traditionelle, bisher gut funktionierende Sicherheitsmaßnahmen, wie Personenkenntnisse und persönliche Freigaben, können in solchen Fällen ineffektiv sein.
Allerdings sollten Unternehmen sich bewusst sein, dass die IT-Sicherheitslandschaft sich ständig weiterentwickelt, und neue Technologien auch neue Gegenmaßnahmen ermöglichen. Um sich vor den genannten Bedrohungen zu schützen, sind hier drei Tipps:
Typische Artefakte, die bei Gesichtsmanipulationen auftreten können, helfen Deep Fakes und Face Swapping zu erkennen:
Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen sich gegen Identitätsdiebstahl zu schützen:
Wenn es nun doch so weit gekommen ist und Sie merken, dass es bereits zum Identitätsdiebstahl gekommen ist, sollten Sie folgendes beachten: