Die letzten zwei Jahre haben die Bedürfnisse der Kundschaft verändert. Die Nachfrage zu qualitativ hochwertigen und lokalen Produkten ist immer weiter in das Bewusstsein der Konsumenten gerückt und dadurch auch die Offenheit zu mutigen Unternehmenskonzepten mit dem Schwerpunkt Regionalität.
Bei der Umsetzung eines regionalen Unternehmenskonzeptes stehen Gründer:innen meist vor der Entscheidung, wie das Erzeugnis vertrieben und vermarktet werden soll.
Mit Onlineaktivitäten wird schnell Sichtbarkeit erreicht, während die Produktnähe am besten durch einen stationären Handel geschaffen wird. Für ein durchschlagendes Vertriebskonzept ist eine ausgewogene Mischung beider Kanäle von Vorteil, um die Regionalität in den Fokus zu stellen.
Tipp: Die geringeren Einstiegskosten im E-Commerce eignen sich, um Geschäftsideen zu testen. Erfolgskonzepte lassen sich dann in den stationären Handel übertragen.
Der Onlineshop bietet der Kundschaft die Gewohnheit, dass ein Produkt 24 Stunden abrufbar ist. Das dabei entstehende digitale Schaufenster hat für die Händler:innen den Vorteil, dass sich Artikel außerhalb der Saison weiter verkaufen lassen, ohne den begrenzten Platz im Showroom auszureizen. Für Branchen die Saisons folgen oder häufig Waren abverkaufen, ist ein Kanalmix auch mit Marktplätzen sinnvoll.
Mit einer geschickten Online-Kommunikation können Aufhänger inszeniert werden, die potenzielle Konsumenten in das Ladengeschäft bewegt.
Auch wenn ein Kunde diesen Anlass nicht dazu nutzt, die Filiale vor Ort zu besuchen, wird ihm eine spontan mögliche Besichtigung des Produktes suggeriert, bei der er sich selbst von der Qualität vor Ort überzeugen kann. Gelangt er in Ihren Laden, umso besser. Denn dann können Sie die Stärken des lokalen Einkaufens ausspielen.
Produkte aus der Region haben den Vorteil, dass sich der Kunde unmittelbar in der Nähe des Produktes befindet und sich bei Bedarf selbst von der Qualität und den Umständen vor Ort überzeugen kann. Dies schafft eine Transparenz, welche Produkte außerhalb der Region nicht anbieten können.
Dieses Alleinstellungsmerkmal, dieses Gefühl, heißt es in den sozialen Medien an die Kundschaft heranzutragen. Der reine Handel erzeugt nicht die Emotionen, die Sie mit Ihren Posts im Social Commerce inszenieren können. Das genaue Abstecken der Zielgruppe im Hinblick auf die Social-Media-Aktivitäten oder die Auswahl des Social-Media-Kanals ist wichtig.
Zu beachten gilt jedoch, dass Sie in Ihrer Region mehrere Generationen haben, die positiv zur Regionalität eingestellt sind, dabei aber gleichzeitig unterschiedliche Kanäle nutzen.
Als in infrage kommende Inhalte bieten sich am besten Hintergrundinformationen sowie Produktdetails, die Ihren angebotenen Artikeln einzigartig macht. Aufklärungen zu dem Lieferanten, den möglichen Einfluss auf die Produktqualität oder genauer der Einfluss auf verschieden Faktoren der Qualität, die der Gründer die Produktion des Zulieferers hat, sind spannende Themen, die sich prima über soziale Kanäle verbreiten lassen.
Diese Informationen und Emotionen, sind die Grundlage, die einen möglicherweise höheren Produktpreis rechtfertigen und den Gründer den Einstieg in das Geschäft ermöglichen.
Viele Händlerinnen und Händler schaffen es mit den neuen Unternehmenskonzepten ihrer Start-Ups, den aktuellen Bedürfnissen der Kundschaft nachzukommen. Der Mehrwert liegt hier nicht nur allein im gesteigerten Kundennutzen. Kunden eines neuen Konzeptes sprechen auch gerne über ihre Erfahrungen. Ob Sie nun stationär oder über den E-Commerce das Bedürfnis der Kunden befriedigen - Ein wesentlicher Nebeneffekt des Kundennutzen eine gesteigerte Sichtbarkeit im Netz.
Der richtige Payment Mix rundet das Konzept ab. Ein Anteil von Kaufabbrüchen kann durch ein umfassendes Angebot an Zahlungsanbietern vermieden werden. Häufig befinden sich die Kund:innen im Check Out des Kaufprozesses, also kurz vor dem finalen Kaufabschluss und verlassen diese, da die gewünschte Zahlungsart nicht angeboten wird.
In Verbindung mit Ausgaben für Google Kampagnen und daraus entstehenden Kosten per Click ist es doppelt ärgerlich, wenn die Kundschaft vor dem Kauf abspringt.
Bieten Sie Ihren Kunden ein ganzheitliches Kauferlebnis im Sinne des Omnichannels an. Auf diese Weise erkennt der Käufer oder Käuferin leichter den Wert Ihres Produktes.
In dem Video zu dieser Veranstaltung, stellen sich hessische Gründer mit ihren innovativen Ideen vor. Wir laden Sie gerne dazu ein, sich die Mitschnitte unserer Veranstaltung in Wiesbaden anzuschauen.